Checkliste für Notfallausrüstung: Diese Dinge dürfen nicht fehlen

Checkliste für Notfallausrüstung

Eine gut vorbereitete Notfallausrüstung ist eine Versicherung für unvorhersehbare Situationen – man hofft, sie nie zu brauchen, ist aber froh, sie zu haben, wenn es darauf ankommt. Ob Naturkatastrophe, Stromausfall oder persönliche Notlage: Ein durchdachtes Notfallset sorgt dafür, dass ihr selbstständig handeln könnt, wenn die gewohnten Strukturen plötzlich nicht mehr verfügbar sind. Verlasst euch nicht auf das Glück. Seid mit der richtigen Ausrüstung gezielt vorbereitet. Dann könnt ihr in Stresssituationen einen kühlen Kopf bewahren. Wir zeigen, wie es geht!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein Erste-Hilfe-Set, Wasseraufbereitungsmittel und etwas haltbare Nahrung gehören in jedes Notfallset.
  • Ein guter Notfallrucksack ist kompakt, gut strukturiert und lässt sich im Ernstfall leicht tragen. Setzt auf hochwertige, multifunktionale Ausrüstung, um Platz zu sparen.
  • Notfallausrüstung ist nur dann sinnvoll, wenn sie einsatzbereit ist. Überprüft daher regelmäßig, ob alle Bestandteile aktuell sind – abgelaufene Medikamente oder leere Batterien können im Ernstfall mehr als nur eine Enttäuschung sein.

Die Basis-Notfallausrüstung

Gesundheit geht vor: Schnittwunden, Prellungen und Verbrennungen lassen sich mit den richtigen Hilfsmitteln schnell behandeln. Es soll Schmerzen lindern und Infektionen vorbeugen. Ein gut ausgestattetes Set sollte folgendes enthalten:

  • Pflaster
  • sterile Kompressen
  • Desinfektionsmittel
  • Verbandmaterial
  • Pinzette
  • Schmerzmittel
  • persönliche Medikamente

Besonders wichtig: Verfallsdaten regelmäßig checken und das Set in einem wasserdichten Behälter aufbewahren. So bleibt alles steril und griffbereit, wenn es wirklich darauf ankommt.

Wasseraufbereitung und Trinkwasserlagerung

Checkliste für Notfallausrüstung

Wasser bedeutet Leben und in Krisenzeiten noch mehr als sonst. Selbst wenn ihr Zugang zu Wasserquellen habt, ist dieses nicht immer sauber. Packt daher unbedingt Mittel zur Wasseraufbereitung ein: Desinfektionstabletten, ein kleiner tragbarer Filter oder ein UV-Stift sind kompakt und effektiv.

Für die Lagerung eignen sich stabile, BPA-freie Flaschen oder ein faltbarer Wasserkanister, der platzsparend ist und nur im Bedarfsfall Raum beansprucht. Wer es extra sicher mag, fügt dem Notfallset ein wenig Aktivkohle hinzu, um Gerüche und Geschmack zu verbessern. So seid ihr für jede Wasserlage gewappnet – ob trüber Bach oder Regenwasser.

Grundnahrungsmittel und Notfallnahrung

Notfallnahrung muss nicht nur „irgendwas Essbares“ sein. Sie gibt Energie, wärmt und steigert die Moral. Setzt auf Nahrungsmittel, die lange haltbar und nahrhaft sind. Konserven, Energieriegel, Trockenfrüchte oder gefriergetrocknete Mahlzeiten sind ideal: Sie nehmen wenig Platz in Anspruch. Hier ein kleiner Trick: Eine Mischung aus Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett sorgt dafür, dass ihr lange satt bleibt und den Energiebedarf deckt. Mit diesen grundlegenden Elementen seid ihr auf die meisten Notfallszenarien bestens vorbereitet.

Ausrüstung für Schutz und Unterkunft

Ein kompaktes Notfallzelt kann in schwierigen Situationen zum Retter werden. Dieses ist leicht, schnell errichtet und bietet Widerstand vor Wind und Wetter. Es hält die Kälte fern und schafft einen privaten Raum, der euch in einer Stresssituation komfortable Rückzugsmöglichkeiten gewährt.

Packt dazu einen Schlafsack ein, der zu den Temperaturen passt, in denen ihr unterwegs seid. Modelle aus synthetischem Material sind besonders vorteilhaft, da sie selbst im feuchten Zustand wärmen. Außerdem sind sie leicht und platzsparend. Also perfekt für den Notfalle.

Thermodecken und Planen

Diese glänzenden Decken reflektieren eure Körperwärme und halten euch selbst in eisigen Nächten warm. Eine robuste Plane ergänzt die Notfallausrüstung perfekt. Ihr könnt sie als zusätzlichen Schutz über das Zelt spannen oder als Bodenunterlage verwenden. Wer kreativ wird, kann mit einer Plane und ein paar Seilen sogar eine improvisierte Unterkunft bauen. Auch als Regenschutz, Windschutz oder sogar als Sammelbehälter für Regenwasser leistet sie hervorragende Dienste.

Schutzkleidung und Regenschutz

Schutzkleidung und Regenschutz

Eine extra Verteidigung gegen die Elemente ist in jeder Situation Gold wert, denn das Wetter lässt sich nicht verhandeln. Ein leichter, wasserfester Poncho oder eine Regenjacke gehören zur Grundausstattung, um trocken und warm zu bleiben. Zusätzlich ist winddichte Kleidung relevant, welche euch gegen niedrige Temperaturen schützt.

Wenn ihr eine extra Lage Wärme braucht, sind isolierte Handschuhe sowie eine Mütze ideal. Denn gerade über Kopf und Hände geht schnell viel Körperwärme verloren. Wer in noch kältere Gebiete geht, sollte auf Kleidung setzen, die aus mehreren Schichten besteht (Stichwort: Zwiebellook).

Feuer und Lichtquellen

Ein wärmendes Lagerfeuer ist ein echter Seelenwärmer in Notsituationen. Streichhölzer sind leicht und passen in jede Tasche – besonders gut eignen sich wasserfeste Streichhölzer, die selbst in feuchten Bedingungen funktionieren. Ein Feuerzeug ist ein weiterer verlässlicher Begleiter. Wer noch sicherer gehen will, packt zusätzlich einen Feuerstarter ein.

Oder: Magnesium- oder Ferrocerium-Stäbe erzeugen auch in extremer Kälte bzw. Nässe einen starken Funken. So seid ihr jederzeit in der Lage. Zum Wärmen, Kochen oder als Signal.

Taschenlampen und Stirnlampen

Eine hohe Leuchtkraft ist unverzichtbar, um euch in der Dunkelheit sicher zu bewegen. Stirnlampen haben den großen Vorteil, dass sie euch die Hände freihalten – perfekt, wenn ihr abends noch etwas aufbauen oder suchen müsst. Wichtig ist, dass eure Taschen- oder Stirnlampe über verschiedene Helligkeitsstufen verfügt und eventuell einen „SOS-Modus“ bereitstellt.

Ersatzbatterien und Solarladegeräte

Licht ist nur so lange verlässlich, wie es Energie hat. Packt ausreichend Batterien in verschiedenen Größen ein, damit ihr die Laufzeit eurer Geräte maximiert. Solarladegeräte sind besonders praktisch, da sie euch unabhängig von Stromquellen machen und sich tagsüber aufladen lassen. Einige dieser Geräte haben sogar eine eingebaute Powerbank, mit der ihr zusätzliche euer Smartphone oder GPS-Tracker aufladen könnt.

Werkzeuge und Utensilien

Werkzeuge und Utensilien die im Notfall nicht fehlen dürfen

Ein gutes Multifunktionstool ist wie ein tragbares Werkzeugset – kompakt und vielseitig. Ob Schneiden, Schrauben, Kneifen oder Dosenöffnen – mit ihm in der Tasche seid ihr auf jede Situation vorbereitet. Ein Messer darf ebenfalls nicht fehlen und ist eines der wichtigsten Utensilien in jeder Notfallausrüstung. Mit einem robusten Messer könnt ihr Holz spalten, Seile schneiden oder Lebensmittel vorbereiten.

Unser Tipp: Für Outdoor-Situationen empfiehlt sich ein feststehendes Messer mit einer stabilen Klinge, das auch bei härteren Aufgaben zuverlässig ist. Ein Messer mit einer integrierten Sägefunktion bietet zusätzliche Flexibilität, um z. B. Äste für ein Feuer oder eine Unterkunft vorzubereiten.

Paracord und Klebeband

Ein hochwertiges Seil oder Paracord gehört in jede Survival-Ausrüstung. Paracord gilt als sehr reißfest und erlaubt viele Einsatzmöglichkeiten. Zum Beispiel zur Errichtung eines Notunterstands und zum Befestigen von Ausrüstung.

  • Schnelle Reparaturen: Einfache Risse in der Kleidung oder Ausrüstung können provisorisch mit Paracord bzw. Klebeband geflickt werden.

Klebeband ist der stille Held in jedem Set. Es hält zusammen, was nicht zusammenbleiben will. Sei es ein gerissenes Zelt, ein undichter Wasserbehälter oder eine lose Schuhsohle. Mit etwas Kreativität könnt ihr damit fast alles reparieren oder verstärken.

Kompass und Kartenmaterial

Orientierung ist das A und O, wenn ihr euch in unbekanntem Terrain bewegt. Ein Kompass ist dabei ein sehr nützlich, weil er euch auch dann verlässlich die Himmelsrichtungen anzeigt, wenn der Handyempfang ausfällt. Wichtig: Lernt zeitnah den richtigen Umgang mit dem Kompass, um die jederzeit die Richtung sicher bestimmen zu können.

Kartenmaterial von der Umgebung ist ebenfalls entscheidend – digitale Karten können leicht unzugänglich werden – daher sind physische Karten ein sicheres Backup. Eine topographische Faltkarte der Region hilft euch, Orientierungspunkte zu finden und sichere Routen zu planen. Zusammen mit dem Kompass behaltet ihr immer die richtige Richtung im Blick und könnt Hindernisse wie steile Hänge oder dichte Wälder vermeiden.

Zusammengefasst:

  • Multifunktionstool: Vielseitiges Werkzeug für kleine Reparaturen.
  • Messer: Für alltägliche und anspruchsvollere Aufgaben wie Holz spalten und Lebensmittel zubereiten.
  • Paracord/Seil: Ideal für Notunterkünfte, Befestigungen sowie provisorische Reparaturen.
  • Klebeband: Für alle kleinen und großen Probleme, die einen schnellen Fix brauchen.
  • Kompass und Karte: Unerlässlich zur Orientierung, vor allem in unbekanntem oder dicht bewachsenem Gelände.

Hygiene- und Sanitärausrüstung

Saubere Hände und Flächen sind in jeder Situation Gold wert, vor allem wenn Wasser knapp oder die Umgebung nicht unbedenklich ist. Hygienetücher und Desinfektionsmittel verstehen sich als die kleinen Helden eurer Notfallausrüstung und helfen, Krankheiten vorzubeugen.

Ein paar Tropfen Desinfektionsmittel auf die Hände, ein gründliches Abwischen mit den Tüchern – und schon könnt ihr sicher essen, ohne Bakterien oder Viren aufzunehmen. Hygienetücher sind vielseitig einsetzbar: Für die Reinigung von Besteck, der Hände oder schwitzige Stirn. Für maximalen Nutzen packt Desinfektionsmittel mit einem hohen Alkoholanteil (mindestens 60 %) zu wählen, um für eine effektive Wirkung.

Klappspaten und Müllbeutel

Unter freiem Himmel lebend gibt es keinen Badezimmer-Service Also seid ihr ganz auf euch gestellt, Mit einem Klappspaten könnt ihr unkompliziert kleine Gruben ausheben, um Abfälle hygienisch zu entsorgen oder eine Not-Toilette einzurichten. Der Klappspaten sollte robust und platzsparend sein. Dann bietet er vielseitige Einsatzmöglichkeiten bei maximaler Effizienz. Er ist notfalls auch zur Selbstverteidigung geeignet.

Müllbeutel sind ebenfalls ein Muss für den Survival-Notfall. Denn sie sorgen dafür, dass Abfälle sicher verpackt und transportiert werden können. Niemand will Essensreste oder Hygieneabfälle in seiner Notunterkunft herumliegen haben. Tipp: Nehmt ein paar robuste, reißfeste Müllbeutel mit, die auch als Regenschutz oder zur Wasserdichtigkeit von Ausrüstung beitragen können.

Toilettenpapier & biologisch abbaubare Seife

In der Wildnis gibt es viele Dinge, die entbehrlich sind – Toilettenpapier gehört nicht dazu. Ein kleiner Vorrat an davon steigert den Komfort im Notfall erheblich und lässt sich bei Bedarf auch für andere Dinge verwenden. Wie dem Abtupfen von Verletzungen oder als Starthilfe für ein Feuer.

Doch sollte nur biologisch abbaubares Papier auf eurer Einkaufsliste stehen – der Umwelt zuliebe. Dasselbe gilt für biologisch abbaubare Seife als wertvolle Ergänzung, weil ihr damit sicherstellen könnt, dass euer Wasch- und Abwaschwasser keine schädlichen Rückstände in der Natur hinterlässt. Die Seife eignet sich für die Körperpflege und ebenso für Geschirr oder Kleidung. Womit sie universell einsetzbar und gleichzeitig umweltschonend ist.

Zusammengefasst:

  • Hygienetücher + Desinfektionsmittel: Für saubere Hände sowie eine sichere Essens- und Wundhygiene.
  • Klappspaten: Zum hygienischen Vergraben von Abfällen und als vielseitiges Werkzeug verwendbar.
  • Müllbeutel: Zur Entsorgung von Resten, als improvisierter Regenschutz oder zur Abdichtung.
  • Toilettenpapier: Ein kleiner Wohlfühlfaktor mit großer Wirkung; flexibel einsetzbar.
  • Biologisch abbaubare Seife: Für eine umweltschonende Körperpflege und Reinigung.

Kommunikation und Signalgebung

Ein Funkgerät oder Notfallradio ist in Krisensituationen unverzichtbar, denn damit könnt ihr wichtige Informationen über Wetterverhältnisse, Notfallanweisungen und Rettungsaktionen empfangen, selbst wenn alle anderen Kommunikationswege zusammenbrechen. Mit einem guten Notfallradio erhaltet ihr oft zusätzliche Funktionen wie eine Taschenlampe oder eine Kurbel, um auch ohne Batterien einsatzbereit zu bleiben. Modelle mit AM/FM- und NOAA-Frequenzen decken alle relevanten Kanäle ab. Unsere Empfehlung: Entscheidet euch für ein Gerät mit Solarladefunktion und einer Kurbel, um sicherzustellen, dass es auch bei leeren Batterien immer betriebsbereit ist.

Signalpfeife und Spiegel

Sie sind kleine Helfer mit großer Wirkung, denn ihre Funktionen sie benötigen keinen Strom. Eine Signalpfeife hilft, auch über große Entfernungen hinweg auf euch aufmerksam zu machen. Besonders in dichten Wäldern und bei Nebel. Der Spiegel dient als effektives Tool, für das Senden von Lichtsignalen, die noch aus großer Distanz sichtbar sind.

Powerbanks für elektronische Geräte

Das Handy ist oft das wichtigste Kommunikationsmittel, aber im Notfall ohne Strom ist es schnell nutzlos. Eine Powerbank in eurer Survival-Ausrüstung sorgt dafür, dass eure elektronischen Geräte einsatzbereit bleiben. Wählt am besten eine Powerbank mit hoher Kapazität und, wenn möglich, mit Solarzellen, für das Aufladen von unterwegs. Wenn ihr mehrere Powerbanks besitzt, könnt ihr sie auch für andere kleine Geräte wie das Funkgerät oder Notfallradio einsetzen.

Dokumente und wichtige persönliche Gegenstände

In einer schwierigen Zeit, außerhalb der Komfortzone, können verlorene oder unzugängliche Ausweisdokumente eure Situation schnell eskalieren lassen. Kopiert daher vorab alle wichtigen Dokumente wie Personalausweis, Reisepass, Versicherungskarten und Führerschein. Bewahrt diese Kopien in wasserdichten Hüllen auf, damit sie vor Feuchtigkeit geschützt bleiben.

Ergänzt eure Sammlung durch eine Liste mit Notfallkontakten: Freunde, Familie, Rettungsdienste sowie Botschaften – Telefonnummern und Adressen gehören hier unbedingt dazu. Auch wichtige medizinische Informationen, wie Allergien oder chronische Krankheiten sollten vermerkt werden.

Bargeld und Zahlungsmittel

Im Notfall kann ausreichend Bargeld der Retter sein, denn nicht immer funktionieren Karten oder digitale Zahlungsmittel. Tipp: Packt kleine Scheine ein, um flexibel zu bleiben – in vielen Situationen ist Wechselgeld nicht verfügbar.

Neben Bargeld sind Prepaid-Karten oder alternative Zahlungsmittel, bspw. Silber- oder Goldmünzen, eine Überlegung wert. Ein gut gefülltes Notfallportemonnaie mit einem Mix aus Bargeld und weiteren Optionen gibt euch die Freiheit. Sei es für Lebensmittel, den Transport oder medizinische Hilfe.

Notizbuch und Stift

So banal es klingt, aber etwas zum Schreiben gehört zu den essenziellen Utensilien. Ihr könnt damit wichtige Informationen festhalten. Zum Beispiel Wegbeschreibungen, Telefonnummern oder Vorratslisten. Ein wasserfestes Notizbuch ist hier besonders praktisch. Wenn euer Handy ausfällt, könnt ihr dennoch eure Gedanken ordnen bzw. Rettungskräften wertvolle Hinweise hinterlassen.

Zusammengefasst:

  • Kopien von Ausweisen und medizinischen Informationen.
  • Bargeld und alternative Zahlungsmittel.
  • Notizbuch und Stift.

Checkliste für spezielle Bedürfnisse

Kinder und ältere Menschen haben in Notfallsituationen oft besondere Anforderungen, die ihr bei der Planung berücksichtigen solltet. Für Kinder solltet ihr einen extra Rucksack mit folgenden Dingen einplanen:

  • Snacks und Lieblingsspeisen
  • Spielzeug oder Bücher: Dient als Ablenkung und Beruhigung.
  • Wechselkleidung: In kindgerechter Größe und dem Wetter angepasst, zur Vorbereitung für jede Situation.

Für ältere Personen geht es vor allem um Bequemlichkeit und medizinische Bedürfnisse:

  • Orthopädische Hilfsmittel: Ersatzteile für Gehhilfen, Brillen oder Hörgeräte.
  • Thermodecken oder Wärmekissen
  • Einfache Verpflegung: Leicht verdauliche Nahrung, die wenig Aufwand erfordert.

Medizinische Vorräte für chronische Erkrankungen

Wer chronische Krankheiten hat, sollte gewiss sein, dass ausreichend Medikamente im Notfallset enthalten sind. Dabei ist es entscheidend, dass die Vorräte regelmäßig überprüft und rechtzeitig erneuert werden.

  • Medikamente für mindestens zwei Wochen: Inkl. schriftlicher Anweisungen zur Dosierung.
  • Blutdruckmessgerät und ggf. Blutzuckermessgerät: Für die regelmäßige Kontrolle.
  • Zusätzliche Hilfsmittel: Inhalatoren, Insulin-Kühlboxen und Verbandmaterial.

Notwendige Gegenstände für Haustiere

Auch eure tierischen Begleiter benötigen im Notfall eine eigene Ausrüstung.

  • Nahrung für mehrere Tage: Trockenfutter ist leicht zu lagern und zu transportieren.
  • Wasserschale und Trinkflasche.
  • Leine, Geschirr oder Käfig: Damit euer Haustier sicher bleibt und nicht verloren geht.
  • Beruhigungsdecke und Spielzeug: Vertraute Gegenstände, die eurem Tier den Stress nehmen.

Haltbarkeit von Lebensmitteln und Medikamenten

Abgelaufene Lebensmittel und Medikamente können ihre Wirksamkeit verlieren oder sogar gefährlich für eure Gesundheit sein. Deshalb ist es wichtig, eure Vorräte regelmäßig zu überprüfen.

  • Lebensmittel: Trockennahrung wie Reis, Nudeln und Energieriegel haben oft lange Haltbarkeitsdaten, aber auch sie müssen irgendwann ersetzt werden. Markiert euch in eurem Kalender ein regelmäßiges Kontrolldatum.
  • Medikamente: Schmerzmittel, Desinfektionsmittel oder persönliche Arzneimittel sollten aktuell und in ausreichender Menge verfügbar sein. Medikamente sollten licht- und feuchtigkeitsgeschützt gelagert werden, um ihre Haltbarkeit zu maximieren.

Ein Tipp: Rotiert eure Vorräte! Nutzt ältere Lebensmittel im Alltag und ersetzt sie mit frischen Produkten. So bleibt euer Vorrat für den Notfall immer einsatzbereit.

Checkliste zur saisonalen Anpassung der Ausrüstung

Eure Notfallausrüstung ist kein statisches Gebilde – sie sollte an die Jahreszeiten und eure aktuelle Umgebung angepasst werden.

  • Sommer: Leichte Kleidung, Sonnenschutzmittel, eine zusätzliche Trinkflasche und eine Kopfbedeckung gehören in euer Set.
  • Winter: Packt zusätzliche Thermodecken, isolierte Handschuhe, eine Mütze und einen Handwärmer ein.
  • Übergangsjahreszeiten: Flexibilität ist gefragt – wasserfeste Kleidung und ein Poncho schützen vor Regen sowie unerwarteten Temperaturschwankungen.

Praktisches Beispiel: Wechselt im Herbst dünne Sommerschlafsäcke gegen dickere Modelle aus, die auch bei Minusgraden warm halten.

Empfehlungen zur Einbindung in den Alltag

Das Survival-Kit für den Notfall sollte nicht verstauben, sondern aktiv in euren Alltag integriert werden. Übt den Umgang mit Ausrüstungsgegenständen, probiert Techniken zur Wasseraufbereitung aus und testet eure Kochausrüstung beim nächsten Campingtrip. So seid ihr nicht nur besser vorbereitet, sondern könnt mögliche Schwachstellen frühzeitig erkennen.

  • Regelmäßiges Training: Übt beispielsweise das Entzünden eines Feuers mit einem Feuerstarter oder das Errichten eines Notunterstands.
  • Vorbesprechung für den Ernstfall: Besprecht mit eurer Familie, wer im Notfall welche Aufgabe übernimmt und überprüft gemeinsam eure Vorräte.
  • Tägliche Integration: Nutzt Powerbanks oder tragbare Wasserfilter auch im Alltag, um euch an deren Bedienung zu gewöhnen.

Fazit

Eine durchdachte Notfallausrüstung kann euch und euren Lieben in Krisensituationen Sicherheit und Unabhängigkeit geben. Wir fassen noch einmal das Wesentliche zusammen:

  • Basis-Notfallausrüstung: Bestehend aus einem Erste-Hilfe-Set, Wasseraufbereitungsmittel und Notnahrung bilden das Fundament.
  • Schutz und Unterkunft: Notfallzelte bis hin zu Thermodecken – alles, was euch vor den Elementen schützt, ist ebenso essenziell.
  • Feuer und Lichtquellen: Ein Feuerstarter in irgendeiner Art sowie Taschenlampen und Ersatzbatterien schenken euch Wärme und Orientierung.
  • Werkzeuge und Utensilien: Multifunktionstools, Paracord und Kartenmaterial machen euch flexibel und einsatzbereit.
  • Hygiene- und Sanitärausrüstung: Desinfektionsmittel, Müllbeutel und biologisch abbaubare Seife helfen, die Hygiene zu wahren.
  • Kommunikation und Signalgebung: Funkgeräte, Signalpfeifen plus Powerbanks ermöglichen Kontakt mit der Außenwelt und erhöhen im Zweifelsfall eure Sichtbarkeit.
  • Spezielle Bedürfnisse: Berücksichtigt Kinder, ältere Personen und Haustiere inkl. deren spezieller Bedürfnisse – niemand sollte vergessen werden.

Letzte Gedanken zur Notfallbereitschaft

Seid mit den richtigen Werkzeugen, Fähigkeiten und Informationen ausgestattet. Somit bleibt ihr jederzeit in der Lage, schwierige Situationen selbstbewusst und gelassen zu meistern.

Praktischer Tipp: Nutzt kleinere Tests, für das Training eurer Resilienz zu trainieren. Dies kann ein Wochenende im Freien, ein simulierter Stromausfall zu Hause oder das Kochen über dem offenen Feuer beinhalten. So lernt ihr, mit den verfügbaren Ressourcen, optimal umzugehen. Resilienz entsteht durch Vorbereitung, Wissen und Übung.

Mit einer gut gepflegten Ausrüstung und einem klaren Plan habt ihr eine Absicherung für den Ernstfall. Plus die Gewissheit, dass ihr jede Katastrophe meistern könnt.

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