Prepping: Auf welche Krisen & Katastrophenfälle man vorbereitet sein sollte!

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Möchtest du auf den Katastrophenfall vorbereitet sein, dann solltest du dir als Erstes überlegen, welche Szenarien theoretisch eintreffen könnten. Fakt ist: Jede Art von Krisensituation stellt andere Anforderungen, die du im Fall der Fälle bewältigen musst. Und lass dir gesagt sein: Die Bandbreite möglicher Katastrophenszenarien ist auch in unseren Breitengraden breit gefächert. Eine umfangreiche Vorbereitung geht somit jeden etwas an! Folgende Situationen könnten eintreten:

  • Naturkatastrophen wie Waldbrände, Überschwemmungen & Sturmfluten, Dürren & Kältewellen inklusive extremem Schneefall sowie schwere Stürme und Tornados
  • Stromausfälle & Blackouts
  • Terroristische Anschläge & interne Unruhen
  • Kriege
  • Pandemien & Epidemien
  • Technische Katastrophen wie ein havariertes Atomkraftwerk
  • Wirtschaftskrisen & finanzielle Unsicherheit

Was versteht man unter einer Epidemie oder Pandemie und wie kann ich mich schützen?

Bei einer Epidemie handelt es sich um eine Krankheit, die sich in einem begrenzten Umfeld wie einem Land oder einer Stadt ausbreitet. Sprechen wir von einer Pandemie, dann sind Menschen, wie dies in der Corona Pandemie der Fall war, in mehreren Ländern oder sogar weltweit vom selben Virus betroffen.

Kommt es zu einem Szenario wie diesem, treten in fast jedem Land dieser Welt diverse Maßnahmen in Kraft, welche die Ausbreitung stoppen soll. In Deutschland werden die jeweiligen Aktionen durch den «Nationalen Pandemieplan» sowie durch die «Pandemiepläne der Bundesländer» geregelt. Wie diese umgesetzt wurden, daran kann sich jeder wahrscheinlich noch gut erinnern. In den meisten Bundesländern sah dies folgendermaßen aus:

  • Reisekontrollen an Flughäfen und Bahnhöfen.
  • Die Schließung von Schulen und Kindergärten.
  • Verbot von Großveranstaltungen.
  • Private Treffen nur mit bestimmter Personenanzahl möglich.

Weit umfangreicher gestalteten sich die Empfehlungen, die jeder Einzelne für seinen eigenen Schutz befolgen sollte und hauptsächlich umfangreiche Hygienemaßnahmen, das Tragen von FFP2-Masken in der Öffentlichkeit und das Meiden von Menschen, die nicht im selben Haushalt wohnen, umfasste. Der Sinn dahinter ist klar. Es sollten sich so wenig wie möglich anstecken und das Virus an andere weitergeben. Das diese Maßnahmen ebenfalls zu Einschränkungen in der öffentlichen Versorgung führten, bekam jeder von uns zu spüren. Damit du bei einem erneuten Ausbruch besser vorbereitet bist und Versorgungsengpässe optimal ausgleichen kannst, solltest du vorsorgen und diese Dinge im Haus haben sowie für folgende Situationen gewappnet sein:

  • Wichtige verschreibungspflichtige Medikamente für mindestens einen Monat sollten vorrätig sein.
  • Lege dir einen ausreichenden Vorrat an nicht verderblichen Nahrungsmitteln an.
  • Triff umfangreiche Vorkehrungen bezüglich der Betreuung von kranken Familienmitgliedern. Deine eigene Gesundheit sollte dabei nicht gefährdet werden.
  • Kranke und ältere Menschen mit einem schwachen Immunsystem sind besonders gefährdet. Überlege dir frühzeitig, wie du Familienmitglieder sowie Freunde schützen und unterstützen kannst.
  • Mache dir Gedanken darüber, wie du die Betreuung deiner Kinder organisierst, wenn sie krank sind.

Obendrein sollte es dir in Situationen wie diesen ein Anliegen sein, anderen Menschen zu helfen. Dies kann in Form von Botengängen stattfinden oder das Erledigen von Einkäufen für die betagten Nachbarn. Denke daran: Hilfe anbieten fördert das Gemeinschaftsgefühl! Auch du kannst in eine Situation geraten, in der du auf die Hilfsbereitschaft deiner Mitmenschen angewiesen bist.

Naturkatastrophen: Welche Anzeichen gibt es, wie bereitet man sich vor und wie reagiert man richtig?

Naturkatastrophen sind in Deutschland keine Seltenheit mehr. Überschwemmungen, Stürme, Tornados und Waldbrände, die auf vermehrte Dürreperioden zurückzuführen sind, treten immer häufiger auf und eine Steigerung ist aufgrund des voranschreitenden Klimawandels nicht undenkbar.

Fakt ist: Naturkatastrophen sind nicht immer vorhersehbar: Sie können ebenfalls schnell und ohne Vorwarnung eintreten. Um Risiken zu minimieren, ist es wichtig, sich auf mögliche Ereignisse vorzubereiten. Denn nur dann kannst du in einer Notsituation schnell reagieren, was in vielen Situationen lebensrettend sein kann.

Nun kannst du dich nicht auf alle möglichen Szenarien vorbereiten. Dies ist auch gar nicht nötig. Informiere dich vielmehr, welche Naturkatastrophen in deiner Region eintreten könnten. So sind Küstenregionen vermehrt von Hurrikans betroffen und Gebiete, die in der Nähe von Flüssen liegen, von Hochwasser und Überschwemmungen. Lebst du in den Alpen, kann es passieren, dass du aufgrund von starkem Schneefall für ein paar Tage von der Zivilisation abgeschnitten bist und sogar ohne Strom auskommen musst. Folgende Vorbereitungen solltest du zu deiner eigenen Sicherheit treffen:

Erstellung eines Evakuierungsplans

Kommt es zu einer Naturkatastrophe wie einer Überschwemmung oder einem Wald, kann es sein, dass du den Ort des Geschehens verlassen musst. Um für den Notfall gewappnet zu sein und ein schnelles Handeln möglich ist, solltest du dir einen Evakuierungsplan erstellen. Dies bedeutet: Stelle sicher, wohin du im Fall der Fälle gehen kannst und wie du dorthin gelangst.

Lager ausreichend Vorräte

Bei einer Naturkatastrophe, bei der du für einen gewissen Zeitraum von der Außenwelt abgeschnitten bist, solltest du sicherstellen, dass du genügend Vorräte für deine Versorgung und die deiner Familie gelagert hast. Nahrungsmittel, die auch ohne Kühlung lange haltbar sind, eignen sich für Situationen wie diese am besten.

Sicher dein Eigentum

Bei einer Naturkatastrophe kann dein Hab und Gut gefährdet sein. Deswegen ist es wichtig, sämtliches Eigentum zu schützen. Hierzu gehören ebenfalls Wertgegenstände und wichtige Dokumente.

Erstellung eines sichern Kommunikationssystems

Kommt es zu einer Naturkatastrophe, kann es schwierig werden, mit der Außenwelt in Kontakt zu treten oder sogar vollkommen unmöglich sein. Eine Kommunikation mit anderen Menschen ist in einer Notsituation wichtiger denn je. Hierfür solltest du alternative Möglichkeiten suchen. Das Versenden von Textnachrichten oder ein Funkgerät sind Optionen, die dir in einer Notsituation die Kommunikation ermöglichen.

Halte deine Notfallausrüstung parat

Eine gut organisierte Notfallausrüstung lässt dich in einer Notsituation schneller reagieren. Dies kann im schlimmsten Fall dein Überleben und das deiner Familie sichern. Eine Notfallausrüstung sollte einen Erste-Hilfe-Kasten, Batterien, Taschenlampen, Werkzeuge, ein Handfunkgerät sowie einen Feuerlöscher beinhalten. Wichtig: Überprüfe alle Ausrüstungsgegenstände regelmäßig auf ihre Funktionalität.

Notfallwarnung von Regierungsbehörden

Mach dich mit den verschiedenen Notfallwarnungen vertraut, die von der Bundesregierung und anderen Organisationen zur Verfügung gestellt werden. Dies trägt dazu bei, dass du über eine sich anbahnende Naturkatastrophe frühzeitig informiert wirst und dementsprechend schneller agieren kannst. Ein Überprüfen von Informationskanälen ist hierbei die Voraussetzung.

Evakuierung von Haustieren

Bei einer Naturkatastrophe solltest du nicht nur einen Plan für deine eigene Evakuierung haben, sondern ebenfalls für deine Haustiere. Sorge dafür, dass du ausreichend Vorräte anlegst und das du deine Tiere im Notfall aus dem gefährdeten Gebiet evakuieren kannst. Nennst du Nutztiere dein Eigen, sollte für diesen Fall eine Transportmöglichkeit zur Verfügung stehen.

Liste mit Notfallkontakten anlegen

Erstelle dir eine Liste mit Notfallkontakten, die dir im Notfall helfen könnten. Dies können Familienmitglieder, Freunde oder Nachbarn sein. Die Liste sollte sämtliche Kontaktinformationen sowie den Standort der Personen beinhalten.

Proben der Notfallpläne

Damit du bei einer Naturkatastrophe keine Zeit verschwendest und weißt, was zu tun ist, musst du die Notfallpläne regelmäßig üben. Mit dieser Maßnahme kannst du das Risiko von Schäden und Verletzungen minimieren.

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